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Sonntag, 27. Dezember 2015

Ich lasse schreiben

Mit meinem neuen Plotter kann man nicht nur schneiden. Wenn man einen Stiftehalter hat, kann man auch schreiben bzw. malen lassen.

Das habe ich gleich mal ausprobiert und bin absolut begeistert. Sieht aus, wie handgeschrieben bzw. gemalt.

Ich habe damit kleine Etiketten für unser "Rentierblut" gestaltet und noch Weihnachtsgrüße angehängt.

Rentierblut Anhänger
 Natürlich ist das kein echtes Rentierblut. Mein Mann und ich haben die Unmengen an Brombeeren, die sich in unserem Tiefkühlschrank befanden, zu leckerem Likör verarbeitet.

Rezept Rentierblut

500g Brombeeren (frisch oder TK)
350ml Wasser
160g Zucker
350ml Wodka

Ergibt ca. 1 - 1,2 Liter Likör.

Brombeeren mit Wasser und Zucker ca. 10-15 Minuten vorsichtig erhitzen.
Dann das Ganze durch ein Sieb passieren, damit die Kerne rausgefiltert werden.
Anschließend den Wodka dazu geben und das ganze gut vermischen.
In Flaschen abfüllen und kühl stellen. *Prost*

Etiketten mit Weihnachtsgrüßen

Freitag, 25. Dezember 2015

Neues Spielzeug

Ich muss dieses Jahr ganz besonders brav gewesen sein. Denn der Weihnachtsmann hat meinen großen Wunsch erfüllt, einen Silhouette Cameo Plotter.

Und ich habe ihn heute morgen direkt mal ausprobiert und bin begeistert.

Erster Plott-Versuch mit Flockfolie

In meinen bestellten Folien war ein kleiner Streifen blauer Flock dabei, den ich direkt mal zum Testen verwendet habe.
Der Schriftzug "Schlafräuber" ist von mialoma. Der Mond war bei den kostenlosen Designs zum Plotter dabei.

Zum Aufbügeln habe ich als Unterlage einen Korkuntersetzer von Ikea genommen. Das hat wunderbar geklappt.
Ich glaube, das macht süchtig und ich werde in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten noch ganz viel experimentieren.

Auch wenn der erste Klick auf "Schneiden" doch etwas Überwindung gekostet hat, bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Mal sehen, wen ich in den nächsten Tagen noch mit ein paar lustigen Kleinigkeiten überraschen kann.

Donnerstag, 24. Dezember 2015

Handtasche und Patchwork

Dass ich recht gerne Taschen nähe und dem Patchwork-Virus verfallen bin, habt ihr mittlerweile bestimmt gemerkt. Was läge also näher, als diese beiden Vorlieben zu kombinieren.

Die Tasche, die ich euch heute zeige, ist die zweite, die ich nach dieser Art genäht habe. Die erste ist für das Forumswichteln entstanden und ich habe leider vergessen, Fotos zu machen. Sie war aber in der Art genauso, nur nicht mit rotem Patchwork sondern mit türkis-lila.

Das Schnittmuster ist die Ethel Tote Bag von Swoon. Allerdings habe ich das Vorder- und Rückteil optisch in drei Teile geteilt und das mittlere mit Crazy Patchwork versehen. Diese Technik ist wirklich lustig, weil es keine Regeln gibt und man einfach drauflos näht und wunderbar Reste verwerten kann. Ich hatte kaum Reste, weshalb ich mir Stückchen zuschneiden musste.


Ehtel Tote Bag mit Crazy Patchwork

Als Untergrund habe ich mit Bosals In-R-Foam gearbeitet. Das ist sogenannter kaschierter Schaumstoff, der wunderbar Stabilität gibt, gleichzeitig aber sehr weich ist. Darauf kann man sehr gut das Crazy Patchwork nähen.

Der Rest der Tasche besteht außen aus leicht glänzendem schwarzen Denim. Eigentlich sollte daraus mal eine etwas schickere Jeans werden, aber da muss ich wohl beim nächsten Stoffmarkt noch mal etwas nachkaufen.

Rückseite mit RV-Tasche

Auf besonderen Wunsch der Beschenkten gibt es noch eine Außen-Reißverschlusstasche. Die ist mir nicht so 100%-ig gelungen, aber da es auf der Rückseite ist, hoffe ich, dass es trotzdem okay ist.


Vorderseite

Für die Henkel habe ich auch In-R-Foam genommen, wodurch diese eine schöne Festigkeit bekommen.

Detailansicht Crazy Patchwork

Das ursprüngliche Schnittmuster ist eine offene Tasche. Da ich persönlich sowas ja gar nicht mag, habe ich noch einen leicht innen liegenden Reißverschluss gebastelt. Vorlage war die Anleitung zur Schnabalina-Bag. Dort hat die das so wunderbar erklärt, dass ich es auf das Schnittmuster der Ethel anwenden konnte.

Selbstgebauter Verschluss

Innen ist ein sehr schöner Patchworkstoff in weiß-schwarz. 

Innenleben
Ich hoffe, die Tasche gefällt ihrer neuen Besitzerin. Wenn ich Zeit habe, möchte ich für mich auch noch eine nähen. Zugeschnitten habe ich einiges schon, mal sehen, ob ich dazu komme oder mich lieber mit meinem neuen Spielzeug, das ich unter dem Weihnachtsbaum finden werde, beschäftige.

Dienstag, 22. Dezember 2015

Schon wieder Kleiner Donner

Unsere Jungs sind immer noch im Yakari-Fieber. Und damit sie richtig Indianer spielen können, gibt es zu Weihnachten für jeden einen riesengroßen Kuschel-Kleiner-Donner.

Das Schnittmuster ist das Flugpony Paulinchen von monsta-bella, allerdings ohne Flügel und der Körper noch mal in schwarz-weiß unterteilt.

Kleinder Donner im Doppelpack
Genäht wurden die beiden aus Nicky-Stoff. Die Fusseln werde ich wohl nächstes Weihnachten noch in meinem Nähbereich finden. Aber so sind sie schön kuschelig.

Zwei Kuschelfreunde
Sie sind locker 80cm lang (oder sogar noch länger) und neben 1,5 m Nicky-Stoff haben mein Mann und ich pro Pferd zwei Kilo Füllwatte verbraucht.

Nummer 1
Ich hoffe sehr, die beiden kommen bei unseren Jungs gut an.

Nummer 2
Wenn nicht, dürfen sie mit in mein Bett. Auch wenn mein Mann dann dort keinen Platz mehr hat ;)

Einfach zum Knutschen
Jetzt kann Weihnachten kommen.

Montag, 30. November 2015

Elfensocken

Solche Socken hatte ich im letzten Jahr schon mal gesehen und fand sie sehr hübsch. Deswegen wollte ich auch gerne mal welche nähen. Da kam es wie gerufen, dass die Jungs für den Nikolaus jeder eine Socke mit in den Kindergarten bringen sollten.

Das Schnittmuster habe ich hier gefunden. Allerdings habe ich die Krone weggelassen, denn das wäre doch etwas viel geworden.
Ich hatte mir vor einiger Zeit ein paar weihnachtliche Patchwork-Pakete bei Buttinette bestellt und die Jungs durften sich jeder ein Paket aussuchen.

Der Hosenmatz suchte sich die Kombination rot-creme mit Elchen aus. Der Kullerkeks entschied sich für grün-rot-creme mit Tannenbäumchen.

Elfensocken mit Patchwork

Die Stoffe in den Paketen waren ca. 30cm hoch und 70cm breit. Über die Höhe habe ich Streifen von 2,5 Inch Breite geschnitten und diese dann nach Quilt as you go auf ein aus Baumwollbatting (von den Sofakissen und -decken noch übrig) und eine Lage günstigen Baumwollstoff (vom Möbelschweden) als Stabilisierung der Rückseite genäht.

So entstanden Vorder- und Rückseite des Schuhs. Diese habe ich dann zusammengenäht und gewendet. Aus einem 8-Inch-Stück habe ich dann noch den Aufhänger genäht und einen einlagigen Innenschuh. Oben einen Streifen des Patchworkstoffs, darunter wieder der günstige Baunwollstoff.

Alles zusammengenäht und oben noch einmal rundherum abgesteppt. Fertig.

Mir gefallen die Socken richtig gut. Und Stoff ist auch noch jede Menge da. Vielleicht findet sich bis Weihnachten noch ein bisschen Zeit für das ein oder andere Exemplar.

Samstag, 14. November 2015

Eine gute Tat

In meinem Lieblingsforum gibt es eine Mama, die zeitgleich mit mir schwanger war. Ihre Tochter ist nur ein paar Tage jünger als der Kullerkeks. Leider ist die kleine Maus an Krebs erkrankt und bekommt momentan Chemotherapie.

Damit sie über den Port/Katheder oder wie auch immer das heißt, gut rankommen, habe ich zwei Shirts mit langer Knopfleiste genäht. Am Montag geht das Päckchen auf die Reise und ich hoffe, die Kleine kommt bald wieder auf die Beine.

Wenn ich mir vorstelle, dass es auch mein Kleiner hätte sein können, bekomme ich eine Gänsehaut.

Der Schnitt ist Autumn Rockers von Mamahoch2. Dazu die Knopfleiste nach einer Anleitung von Hamburger Liebe.

Beim Pferde-Shirt hat der Pferdestoff noch gerade so für eine Vorderseite gereicht. Rückseite ist aus demselben lila Stoff wie die Ärmel.

Pferde-Shirt
Beim Streifen-Shirt habe ich einen Stoff verarbeitet, der schon eine Weile hier liegt. Und ich bin ganz stolz, dass ich die Streifen auf der Seitennaht genau getroffen habe.
Dazu kombiniert einen - aus Mädchenstoffmangel - hellblauen Unijersey. Durch das pinke Bündchen sieht es aber wenigstens ein bisschen nach Mädchen aus.

Streifen-Shirt

Ansonsten war ich in den letzten Tagen fleißig in der Wichtelwerkstatt. Da zeige ich demnächst auch noch ein paar Fotos.

Dienstag, 3. November 2015

Weihnachtsideen

Ich bin momentan mal wieder in den Ideenfindungsphase. Neben Überlegungen, womit ich der Familie zu Weihnachten eine Freude bereiten kann, grübele ich über diverse Möglichkeiten für meine Forumswichtelkinder. Auch ihnen möchte ich etwas nähen, worüber sie sich freuen. Diese Baustellen machen langsam aber sicher Fortschritte.

Ganz anders die Frage: Was bekommen die Jungs zu Weihnachten?
In diesem Jahr fielen die Geburtstage schon recht groß aus. Daher soll Weihnachten etwas weniger sein. Und sie haben auch schon sehr viel Spielzeug. Momentan hoch im Kurs stehen die MegaBlocks-Bausteine und die Holzeisenbahn vom Möbelschweden. Die werden fast täglich bespielt. Aber "nur" ein bisschen Erweiterungsmöglichkeiten ist mir für Weihnachten auch nicht so das Wahre.

Wenn man sie fragt, was sie sich wünschen, kommen solche Dinge wie:
- eine Feuerwehr: Die gab es im letzten Jahr schon, haben wir also.
- einen Laptop: Kommt mir jetzt garantiert noch nicht in die Tüte. Das kommt noch früh genug.
- Kleiner Donner: Wo soll ich denn ein Pferd hernehmen? Nicht, dass ich dafür nicht offen wäre, schließlich stand ein solches jahrelang auf meinem Wunschzettel, wurde aber nie erfüllt. Aber Papa wäre davon sicher nicht so sehr begeistert.

Aber - Moment mal - wie wäre es denn mit einem genähten Kleiner Donner?
Bei den Kostümen hab ich es ja schon mal probiert und es hat geklappt. Außerdem habe ich noch jede Menge Nicky-Stoff hier rumliegen, der mal verarbeitet werden müsste.

Bin ich jetzt größenwahnsinnig, wenn ich mir sowas vornehme?
Ich meine, der Kopf ist ja schon fast fertig. Da müsste ich von der Kapuzen-Variante nur ein bisschen was anpassen. Und der Rest sollte doch nicht so schwer sein, oder?
Ich glaube, ich gehe mal auf die Suche und bastele was. Wäre doch zu schön, wenn das klappen würde. Und es wäre ein Geschenk, auf das meine Jungs garantiert total abfahren würden. Und zum nächsten Fasching könnte ich noch zwei Yakari-Kostüme dazu nähen ...

Drückt mir doch mal bitte die Daumen, dass ich mich hier nicht total vergaloppiere ... haha, fünf Euro in die Schlechte-Wortspiel-Kasse.

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Möhrchen-Tasche

Ich habe in den letzten Wochen und Monaten ein paar nette Blogs entdeckt und bin so unter anderem bei Crafty Gemini Creates gelandet. Vanessa zeigt dort jede Woche ein neues Tutorial.

Vor einigen Wochen zeigte sie die Anleitung für eine Möhrchen-Tasche, die ich total niedlich fand und nachnähen wollte. Gestern nun hatte ich endlich mal ein Stündchen Zeit.

Passender Stoff war da, Reißverschluss hatte ich auch. Fleece habe ich in Form einer Kuscheldecke für 2,99 Euro im Supermarkt erstanden. Und die Grundzutat - Bosal's In-R-Foam - hatte ich schon eine Weile hier liegen. Allerdings nicht in der Plus-Version. Das hab ich allerdings zu spät gemerkt. Die Plus-Version hat Kleber auf beiden Seiten, meine Version ist ohne Kleber. Aber mit einem heißen Bügeleisen und ein bisschen Dampf hielt der Stoff auch drauf.
 
Möhrchen-Tasche

Das In-R-Foam lässt sich ziemlich gut nähen und es ist auch sehr formstabil und dabei trotzdem weich. Mir gefällt die Tasche wirklich gut und sie ist schnell genäht. Ideal auch mal als kleines Geschenk.

Montag, 12. Oktober 2015

Spuren im Sand

Meine erste Decke ist fertig.
Vorlage war der Sandbox-Quilt aus dem Moda Bake Shop. Von den Maßen ein bisschen angepasst an meine Wünsche. Er ist fertig ungefähr 135 x 200 cm groß.

Vorderseite: Spuren im Sand

 Die Rückseite ist aus dem grauen Rankenstoff, den ich hier schon vorgestellt hatte.

Rückseite: Spuren im Sand

Wenn er  nicht benutzt wird, darf er auf der Couch ruhen.

Dekorativ zuammengerollt
Meistens wird er aber intensiv bekuschelt.

Auf der Couch




Beim Quilting habe ich zunächst mal im Nahtschatten mit dem normalen Obertransportfuß gearbeitet. Das hat auch einigermaßen gut funktioniert. Nur einmal ist mir der Rückseitenstoff etwas verrutscht, sodass da jetzt eine kleine Falte auf der Rückseite ist. Aber da das außer mir niemandem auffällt, habe ich es so gelassen.


Durch das Quilting im Nahtschatten hatte ich dann eine gute Basis geschaffen und habe mich ans Freihandquilten gewagt. Die ersten Versuche waren noch etwas schwierig, aber mit der Zeit wurde es immer besser. Spaß hatte ich auch dabei.

Ich habe die 10 großen weißen Rechtecke mit allerlei verschiedenen Mustern gefüllt. Inspiration war mir da mein Urlaub an der See und die Idee dahinter, was man alles für Spuren im Sand finden kann - daher dann auch der Name des Quilts.

Spuren im Sand

Die großen Rechtecke habe ich dann ebenfalls freihand gequiltet. Unterteilt in schmale und breite Streifen und dann die schmalen Streifen mit einem Zick-Zack-Muster gefüllt.


Meine Erkenntnisse fürs nächste Mal:
  • Freihandquilten macht Spaß!
  • Statt Heften mit Sicherheitsnadeln werde ich Sprühkleber testen. Das ging bei den Kissen ganz gut und müsste bei einer Decke theoretisch auch funktionieren.
  • Binding annähen per Hand ist eine wunderbare Arbeit für kalte und verregnete Herbstabende.
Als nächsten kommt mein Under the Stars Quilt dran. Da brauche ich aber noch die ultimative Idee, wie ich den quilten soll. Freihand ja, aber welches Muster?

Ein herzliches Dankeschön noch an meinen Mann, der als Quiltständer für die ersten beiden Fotos herhalten musste.

Montag, 14. September 2015

Schon wieder Stoffe

Mein privates Sofa-Projekt lag nun aufgrund des ehrenamtlichen Engagements eine Zeit lang auf Eis. Nachdem der größte Stress nun aber hoffentlich erst mal vorbei ist, kann ich mich so langsam wieder den Gedanken an die Fertigstellung meiner Decken widmen.

Dazu habe ich mittlerweile auch alle benötigten Materialien erhalten. Zwei Mal Baumwoll-Polyester-Batting (80% Baumwolle, 20% Polyester) für die Füllung. Rückseitenstoff in schönem Grau mit weißen Ranken. Und noch ein bisschen Stoff für große und kleine Randstreifen sowie das Binding.

Grau: Rückseitenstoff, Lila mit Spiralen für die Randstreifen,
Pink für das Binding

Von dem grauen Rankenstoff habe ich 5 Meter bestellt. Fragt nicht, was das für eine Arbeit ist, das Ding am Stück zu bügeln . Gut, ich hätte es auch in der Mitte teilen können, aber ich möchte nicht gerne so viele kleine Restestücke, daher wird es wirklich erst kurz vorm Heften abgeschnitten.

Hier ungefähr das Großenverhältnis wiedergegeben

Der lila Spiralenstoff sind 1,5 Meter und der pinke Bindingstoff ist 1 Meter und sollte für die beiden Decken locker reichen. Da es nur gerade Kanten sind, werde ich die Bindingstreifen nicht diagonal sondern im Fadenlauf schneiden. Das hat bei den Kissen schon gut funktioniert.

Ich hoffe ja, dass ich auf dem Spiralenstoff ein bisschen Freihand-Quilting üben kann. Vorgezeichnet ist er durch den Druck ja schon.

Donnerstag, 10. September 2015

Mini Decki: Inlets mit der Ovi teilen

Hallo meine Lieben,

heute gibt es hier meine erste richtige Anleitung. Und zwar zeige ich euch, wie ihr ein Inlet teilt, wie wir es für die Mini Decki Aktion brauchen.


Was ihr braucht

  • Ein Inlet, z.B. vom Möbelschweden
  • Stecknadeln, am besten etwas längere
  • einen Permanentmarker
  • einen ausreichend großen Tisch 
  • Overlock-Maschine
  • ggf. Wonder Clips/Klammern
  • ggf. eine 150cm lange Leiste 

Schritt 1: Auspacken

Zunächst mal packt ihr das Inlet aus und schneidet ggf. die Waschanleitung ab. Diese sieht man am Ende eh nicht bzw. würde sie durch das etwas feste Material nur stören.


Schritt 2: Falten und feststecken

Jetzt faltet ihr das Inlet einmal in der Hälfte und legt die Kanten ordentilch übereinander.


Anschließend fixiert ihr die Kanten mit Clips oder Stecknadeln. So können die Lagen nicht verrutschen.


So erhaltet ihr in der Mitte eine gefaltete Kante.


Schritt 3: Mitte anzeichnen

 Wer eine 150cm lange Leiste hat, markiert sich nun nur oben und unten die Mitte. Anschließend wird die Decke aufgefaltet und die beiden Markierungen mit Hilfe der Leiste miteinander verbunden.

Wer keine Leiste hat, macht es wie folgt:
Nehmt euch einen Permanentmarker.
Hinweis: Im Bild ist ein Filzstift zu sehen. Das geht auch, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass Filzstift beim Nähen abfärbt (besonders an die Finger). Deswegen mein Rat zum Permanent-Marker, der färbt nicht ab.


Drückt die gefaltete Kante mit der Hand etwas zusammen, sodass ihr eine schöne Kante habt. Legt den Stift auf den Tisch und führt ihn an der Kante entlang, sodass dort eine Linie entsteht.


Macht das auf der ganzen Länge.


Anschließend könnt ihr die Clips/Nadeln entfernen und die Decke auffalten. Nun müsste die Mitte markiert sein.
Kleinere Abweichungen sind nicht schlimm.


Schritt 4: Abstecken

Nehmt nun eure Stecknadeln und steckt ca. 5cm links neben der gemalten Linie eine Reihe ab. Die Nadeln müssen durch alle drei Schichten gehen und verhindern, dass sich das Inlet während des Nähens zu sehr verzieht.


Auf der gesamten Länge abstecken. Aber nur auf einer Seite der Linie.


 Schritt 5: Nähen

Jetzt nehmt ihr das Inlet mit zur Ovi und legt die Linie ans Messer an. Der Nähfuß läuft also zwischen der Linie und der abgesteckten Reihe. Stellt euch neben die Ovi ein Schälchen mit Stecknadeln oder Clips.


Passt auf, dass ihr euch an den Nadeln nicht stecht und dass das Inlet nicht zwischen eurem Schoß und dem Tisch eingeklemmt wird.
Stichlänge stelle ich auf das Maximum (4), Differential ein ganz kleines bisschen über die 1 (ca. 1,1), den Nähfußdruck habe ich stark reduziert.


Jetzt fangt ihr an zu nähen. Die linke Seite wird gleich ordentlich versäubert.
Entgegen meiner früheren Aussage, müsst ihr der Maschine nicht beim Nähen durch Schieben oder Ziehen helfen. Wenn die Stiche zu eng werden, ist das meist ein Zeichen dafür, dass das Inlet irgendwo eingeklemmt ist. Wenn es frei laufen kann, macht die Maschine die Arbeit quasi von allein und ihr müsst nur ein bisschen führen.
Rechts erhaltet ihr eine offene Kante.


Diese Kante steckt ihr nun mit Stecknadeln oder Clips fest, damit nichts verrutscht oder die Füllung rausfällt.
Hinweis: Besonders kurz vor dem Ende der ersten Naht müsst ihr aufpassen, dass das Inlet sich nicht verdreht. Am besten hier mit den Händen von oben und unten das Inlet führen. Dann wird die Naht richtig gut.


Wenn ihr mit der ersten Seite fertig seid, könnt ihr die Nadeln entfernen.


Jetzt legt ihr die zweite Hälfte unter die Ovi und näht die Kante. Viel abschneiden lassen müsst ihr da nicht.


 Fertig!


So erhaltet ihr innerhalb kurzer Zeit zwei sauber getrennte halbe Inlets, die wunderbar weiterverarbeitet werden können.

Ich hoffe, ich habe alles verständlich erklärt und wünsche euch viel Spaß beim Ausprobieren.

Eure Tini

Sonntag, 30. August 2015

Fast zu schade zum Verschenken

Wie sagt man so schön?
Die besten Geschenke sind die, die man am liebsten selbst behalten würde.
Wenn das stimmt, wird dieses Geschenk ein Volltreffer. Hosenmatzens Kindergartenfreundin, mit deren Eltern wir auch gut befreundet sind, lädt nächste Woche zur Nach-Geburtstagsfeier. Und was läge da näher, als das Geschenk selbst zu nähen.

Panda-Tasche

Vorbild war Hosenmatzens Indiander-Tasche. Ich hatte noch einen wunderbaren Panda- sowie passenden Kombistoff hier und er schrie geradezu nach Verarbeitung. Diesmal war ich auch etwas schneller, da ich die Grundzüge ja schon kannte und weil mein Mann mir die Jungs vom Leib hielt, brauchte ich nur 1,5 Tage, bis ich das fertige Exemplar in den Händen hielt.

Rückseite

Aufgehalten hat mich vor allem, dass ich die Rückseite der Klappe zunächst falsch herum angenäht hatte und dort alles wieder trennen musste. Und dann hatte ich merkwürdiges Klettband erwischt, dessen flauschiger Seite die Hitze des Bügeleisens nicht bekam. Also musste ich noch mal los, Ersatz besorgen. Das habe ich dann aber einfach über das andere Nicht-mehr-Flauschband genäht, weil ich keine Lust hatte, das auch noch aufzutrennen.

Taschenklappe mit kleinem RV-Fach

Ich finde die Pandas einfach zum Knutschen. Und das Türkis und Hellgrün passen einfach perfekt dazu.

Vorderteil aufgeklappt




Beim Trageband hatte ich in der ersten Version die Träger selbst gebastelt. Leider ist das trotz Bügeleinlage nicht sonderlich stabil und knittert leicht. Daher habe ich mich diesmal für Gurtband entschieden. Das hatte ich zufällig in der passenden Farbe in 2cm Breite hier liegen.


Aufhängung

Die Aufhängung besteht aus einem Dreieck-Ring an der Taschenseite und einem Karabinerhaken am Band. Das sieht einfach professionell aus und man kann das Band, wenn man mag, auch mal abmachen. Die Befestigung des Dreieck-Rings an der Taschenseite ist relativ lang und nur oben und unten vernäht, sodass man bei Bedarf dort auch noch was befestigen kann.

Gurtpolster Oberseite

Leider ist Gurtband nicht so schön auf der Haut, weshalb ich in einem Anflug von "Ich-kann-das" mal eben schnell noch ein Polster entworfen habe. Und wie man sieht, ist es mir geglückt. Auch wenn meine Nähmaschine etwas kämpfen musste beim Absteppen des Paspelbands. Vier Lagen Stoff plus Volumenvlies und das an der Nahtzugabe auch alles noch doppelt. Da darf das Maschinchen schon mal schnaufen. Die besonders dicken Stellen hab ich manuell, per Drehung am Handrad, genäht und ich finde, es sieht toll aus.

Gurtpolster Unterseite

Besonders, dass ich die beiden Panda-Ausschnitte so gut getroffen habe, freut mich.

Die Inneneinteilung ist relativ simpel gehalten. Hier habe ich denselben Karo-Stoff verwendet, wie schon bei der Indianer-Tasche. Wieder mit kleiner Innentasche. Diesmal habe ich auch der Innentasche ein bisschen Vlies H350 für die Stabilität spendiert, was sich sehr postiv auf den gesamten Stand der Tasche auswirkt.
Die Außenteile sind mit H630 verstärkt. Ebenso das Gurtpolster.

Innenansicht

Alles in Allem gefällt mir diese Tasche total, weil sie genau meinem Farb-Beuteschema entspricht und ich würde sie am liebsten gar nicht mehr hergeben. Das kann ich natürlich nicht machen, aber ich hoffe, dass sich das Geburtstagskind nur halb so sehr darüber freut wie ich.

Nächste Woche kaufe ich dann nur noch ein bisschen Füllmaterial, z.B. Gummibärchen oder ähnliches. Dann kann der Geburtstag kommen.